Die Costa Smeralda an der Nordostküste Sardiniens besticht durch kristallklares Wasser, pastellfarbene Dörfer und ihren Ruf als Jetset-Destination. Doch wahre Insider wissen, dass der wahre Zauber in den geheimen Buchten, gemütlichen Strandrestaurants und unvergesslichen Abenden auf dem Wasser liegt. Bereit, überfüllte Jachthäfen gegen versteckte Buchten einzutauschen? Schlüpfen Sie in Ihre Flip-Flops (oder gehen Sie barfuß) und entdecken Sie gemeinsam die bestgehüteten Geheimnisse der Costa Smeralda.
1. Versteckte Buchten entdecken
Während Spiaggia del Principe und Liscia Ruja die Massen anziehen, bieten diese versteckten Juwelen Privatsphäre, flüsterleise Wellen und kaleidoskopische Meeresböden:
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Cala di Volpe Strandnische
Parken Sie in der Nähe des Luxushotels und gehen Sie dann Richtung Westen entlang des felsigen Vorgebirges. Sie finden eine geschützte Bucht mit weichem Sand und einem flachen, smaragdgrünen Wasser, das sich perfekt zum Waten eignet. -
Bucht Cala Granu
Diese Bucht ist über eine kurze Wanderung durch mit Macchia bewachsene Pfade erreichbar und besticht durch helle Granitfelsen, die in saphirblaue Tiefen abfallen – ideal für Klippenspringer und Schnorchler gleichermaßen. -
Spiaggia del Giglio
Etwas weiter östlich hinter Porto Cervo liegt dieser winzige Kieselstrand, gesäumt von Wacholder und Tamarisken. Nur wenige Besucher machen den Umweg, sodass Sie einen Küstenabschnitt ganz für sich allein haben.
Tipp von Einheimischen: Packen Sie ein Picknick und einen Klappstuhl ein – in keiner dieser Buchten gibt es Einrichtungen. Ein Sonnenhut und viel Wasser sind unter Sardiniens strahlender Julisonne unerlässlich.
2. Barefoot Beach Bistros
Tauschen Sie die Förmlichkeit weißer Tischdecken gegen den Charme von Sand zwischen Ihren Zehen in diesen entspannten Restaurants am Meer:
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Baretto di Coco (Cala di Volpe)
Auf einer rustikalen Holzterrasse über dem Wasser werden frische Hummer-Spaghetti, gekühlter Vermentino und großzügige Obstplatten serviert. Hier bestellen Sie von einer Kreidetafel und speisen auf niedrigen Hockern, während die Wellen an die Stelzen unter Ihnen plätschern. -
Il Chioschetto Segreto (Capriccioli)
Halten Sie Ausschau nach dem pastellblauen Kiosk unter Pinien. Die Focaccia-Sandwiches, beträufelt mit lokalem Olivenöl und gefüllt mit Prosciutto, passen perfekt zu einem Aperol Spritz im Plastikbecher. -
Sabores del Mare (Liscia Ruja Backshore)
Versteckt hinter einem Dünenkamm grillt diese kleine Hütte Garnelen und Calamari über Holzkohle. Verpassen Sie nicht die Zitronen-Knoblauch-Aioli – normalerweise eine Dip-Sauce, hier ist sie praktisch eine Lebensmittelgruppe.
Tipp von Einheimischen: Diese Bistros akzeptieren nur Bargeld und schließen früh. Planen Sie, bis 13:00 Uhr da zu sein, um sich die besten Plätze zu sichern.
3. Segeltörns bei Sonnenuntergang
Ein Sonnenuntergang an der Costa Smeralda hat etwas Magisches: Pastellfarbene Himmel spiegeln sich im stillen Wasser, während Sie an der zerklüfteten Küste vorbeigleiten.
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Klassischer Gozzo-Charter
Gehen Sie an Bord eines traditionellen hölzernen Gozzo-Bootes für eine zweistündige Kreuzfahrt ab Porto Cervo. Genießen Sie Prosecco, während Sie an Granitfelsen vorbeitreiben und vielleicht Delfine beim Spielen vor der Küste beobachten. -
Katamaran-Cocktail-Kreuzfahrt
Für eine lebhaftere Atmosphäre gehen Sie an Bord eines kleinen Katamarans, der an Deck Aperitivos serviert – denken Sie an Campari-Cocktails und Gourmet-Canapés – während ein lokaler DJ entspannte Lounge-Beats auflegt. -
Private Yacht vom Tag bis zur Abenddämmerung
Gönnen Sie sich eine größere Yacht (bis zu acht Gäste), die mittags ablegt, in einer abgelegenen Bucht zum Schnorcheln vor Anker geht und dann mit einem von einem Bordkoch zubereiteten Vier-Gänge-Meeresfrüchte-Menü in den Sonnenuntergang segelt.
Tipp von Einheimischen: Die Sonnenuntergangszeiten verschieben sich von etwa 20:30 Uhr im Mai auf 19:30 Uhr Ende August – bestätigen Sie die Abfahrtszeiten bei der Buchung.
4. Insider-Extras
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Schnorchelplätze: Die Unterwasserwiesen von Posidonia in der Cala Romazzino und die kleinen Riffsysteme der Cala Serena sind voller bunter Fische. Für beste Ergebnisse bringen Sie Ihre eigene Maske und Flossen mit.
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Alternativen zum Beach Club: Wenn Sie Lust auf eine Lounge mit DJ-Musik haben, aber trotzdem Wert auf Exklusivität legen, versuchen Sie es mit Phi Beach in Baja Sardinia – die Decks an den Klippen bieten einen Panoramablick auf den Sonnenuntergang.
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Ausgangspunkt für den Roadtrip: Mieten Sie in Olbia ein Cabrio und folgen Sie der Küstenstraße SP59 nach Norden – jeder Aussichtspunkt lädt zu einem kurzen Fotostopp mit den versteckten Buchten ein, die unter Ihnen glitzern.
5. Praktische Tipps
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Fortbewegung: Ein Auto bietet Ihnen Freiheit, aber kleine Straßen können eng und kurvenreich sein. Fahren Sie langsam und achten Sie auf Motorroller.
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Reisezeit: Ende Mai–Anfang Juli oder September–Anfang Oktober bietet warmes Wasser, weniger Touristen und noch warme Abende.
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Wichtige Dinge zum Packen: Riffsichere Sonnencreme, ein leichter Sarong (dient auch als Picknickdecke), ein wasserdichter Trockenbeutel für Telefone – und Abenteuerlust.
Das glamouröse Image der Costa Smeralda überschattet manchmal ihre geheimen Schätze. Mit diesem Insider-Guide tauschen Sie Samtseile gegen Barfuß-Glückseligkeit, überfüllte Strände gegen versteckte Buchten und fluoreszierende Clubs gegen kerzenbeleuchtete Terrassen auf dem rosafarbenen Meer. Heben Sie jetzt ein Glas gekühlten Vermentino, atmen Sie die salzige Brise ein – und lassen Sie Sardiniens schönste Küste ihre bestgehüteten Geheimnisse enthüllen.
Buon viaggio e buona estate!