Mit fünf Weltklasse-Museen an der Spree wirkt die Museumsinsel wie eine Schatztruhe voller Geschichte, Kunst und Antiquitäten. Doch Berlins Museumslandschaft endet hier nicht – versteckte Innenhöfe, umgebaute Bunker und sogar ein altes Brauereihaus begeistern neugierige Besucher. Schnüren Sie Ihre Wanderschuhe, schnappen Sie sich Ihre Museumskarte und sprinten Sie durch Jahrtausende alte Meisterwerke und entdecken Sie die ungewöhnlichsten kulturellen Orte der Stadt.
Die Klassiker: Die Kronjuwelen der Museumsinsel
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Pergamonmuseum
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Highlight: Das atemberaubende Ischtar-Tor von Babylon und die rekonstruierten Friese des Pergamonaltars (ca. 2. Jahrhundert v. Chr.).
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Warum hingehen? Sie stehen unter monumentalen Bögen und berühren den Rand hellenistischer Skulpturen – ein intensives Eintauchen in die Welt der antiken Reiche.
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Tipp: Reservieren Sie Ihr Ticket online für einen zeitgesteuerten Eintritt, um lange Warteschlangen zu vermeiden.
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Neues Museum
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Highlight: Die Büste der Nofretete – eine Ikone des alten Ägypten – glänzt vor einem minimalistischen Hintergrund.
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Warum hingehen? Erkunden Sie neben Nofretete die ägyptische Skulpturengalerie und die vielseitige prähistorische Sammlung.
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Tipp: Verpassen Sie nicht die stimmungsvollen romanischen Hallen unter der Erde.
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Altes Museum
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Highlight: Die griechischen und römischen Altertümer – Marmorstatuen, Vasen und Schmuck, die die Wurzeln der westlichen Zivilisation aufzeigen.
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Warum hingehen? Die kreisförmige Rotunde erinnert an die Geometrie des Pantheons und bietet eine poetische Kulisse für klassische Schätze.
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Tipp: Schauen Sie sich die spezielle Kabinettausstellung an, in der junge Wissenschaftler im Mittelpunkt stehen.
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Bode-Museum
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Highlight: Eine numismatische (Münz-)Sammlung von Weltrang und byzantinische Skulpturen.
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Warum hingehen? Die Lage am Fluss und die barocke Kuppel bilden eine romantische Kulisse für kunstvolle mittelalterliche Galionsfiguren.
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Tipp: Steigen Sie auf die oberen Balkone, um einen intimen Blick auf die Sammlung und die Spree zu genießen.
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Alte Nationalgalerie
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Highlight: Romantik und früher Impressionismus des 19. Jahrhunderts – Werke von Caspar David Friedrich, Monet und Manet.
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Warum hingehen? Spüren Sie die emotionale Anziehungskraft nebliger Meereslandschaften und sonnenbeschienener Felder in einem neoklassizistischen Kunsttempel.
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Tipp: Genießen Sie Kaffee und Kuchen im Museumscafé im ehemaligen Treppenhaus.
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Quick Hits: Wenn Sie nur noch einen Pass haben
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Büste der Königin Nofretete (Neues Museum)
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Pergamonaltarfries (Pergamonmuseum)
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„Der Mönch am Meer“ von Caspar David Friedrich (Alte Nationalgalerie)
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Byzantinische Madonna (Bode-Museum)
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Römisches Galakleid (temporäre Modenschau des Alten Museums)
Ungewöhnliche Museen: Berlins skurrile Ecken
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Museum der Unerhörten Dinge
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Was es ist: Ein Kuriositätenkabinett in Kreuzberg, das bizarre Artefakte ausstellt – von viktorianischen Operationssälen bis hin zu geronnenen Senfflaschen.
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Warum hingehen? Die spielerischen, ironischen Darstellungen sorgen gleichermaßen für Staunen und Lachen.
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DDR Museum
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Was es ist: Ein praktischer Einblick in das Leben hinter dem Eisernen Vorhang: mit Rinde bedeckte Tapeten, ein Trabant-Fahrsimulator und echte Stasi-Überwachungsausrüstung.
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Warum hingehen? Es ist immersiv, interaktiv und unterhaltsamer als eine normale Vorlesung zur Geschichte des Kalten Krieges.
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Ballhaus Ost (saisonal)
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Was es ist: Dieser in einem ehemaligen Tanzsaal untergebrachte Raum kombiniert zeitgenössische Theaterinstallationen mit Galerieausstellungen.
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Warum hingehen? Erleben Sie avantgardistische Performances, improvisierte Klanglandschaften und Multimediakunst unter einem Dach.
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Berliner Unterwelten
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Was es ist: Führungen durch Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg und Atomschutzbunker aus dem Kalten Krieg.
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Warum hingehen? Steigen Sie hinab in unterirdische Gänge, die Berlins verborgene Kriegs- und Spionagevergangenheit enthüllen.
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Museum für Kommunikation
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Was es ist: Von den ersten Postuniformen bis hin zu interaktiver digitaler Kunst zeigt dieses Museum, wie Menschen miteinander in Verbindung stehen.
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Warum hingehen? Versuchen Sie sich im Morsecode, untersuchen Sie alte Telegrammmaschinen und erfahren Sie mehr über virale Memes vergangener Jahrhunderte.
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Marathon-Tipps & Logistik
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Berliner Museumspass : Gültig an drei aufeinanderfolgenden Tagen und berechtigt zum freien Eintritt in über 30 Einrichtungen (darunter alle auf der Museumsinsel).
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Teilen Sie sich Ihr Tempo ein : Beschränken Sie jeden Museumsbesuch auf 1–1,5 Stunden, wenn Sie einen engen Zeitplan haben.
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Flüssigkeitszufuhr und Ruhe : Auf der Insel gibt es Bänke und Cafés – zwischen den Galerien werden Sie eine kurze Pause einlegen wollen.
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Audioguides : Auf Englisch verfügbar; laden Sie Apps im Voraus herunter, um die Warteschlangen am Kiosk zu umgehen.
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Kombitickets : Einige ungewöhnliche Orte bieten Kombi-Angebote an (z. B. DDR-Museum + Unterwelten). Informieren Sie sich vor Ihrem Besuch auf deren Websites.
Planen Sie Ihre Route
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Erster Tag (Morgen): Altes Museum → Neues Museum → Mittagessen im Café Lustgarten
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Erster Tag (Nachmittag): Alte Nationalgalerie → Bode-Museum → Spaziergang bei Sonnenuntergang über die Monbijoubrücke
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Zweiter Tag: Pergamonmuseum (früher Einlass) → Museum der Unerhörten Dinge (über die Spree) → DDR-Museum
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Dritter Tag (optional): Führung durch die Berliner Unterwelten → Museum für Kommunikation → Abendvorstellung im Ballhaus Ost
Die Berliner Museen sind eine Welt, die sich auf einer Insel konzentriert – und weit darüber hinaus. Ob Sie antike Säulenkapitelle einatmen, impressionistisches Licht bestaunen oder im Museum der Unerhörten Dinge schmunzeln – dieser Marathon verspricht Momente voller Staunen, Lachen und unvergesslicher Entdeckungen. Auf die Plätze, fertig, los!